Aufgrund der Siege Napoleons über seine Gegner in Europa war Preußen aus seiner Niederlage heraus gezwungen, ein politisches und militärisches Reformwerk zu beginnen. Diese Reformen stellten sich schon bald als Grundlage für den beeindruckenden Wiederaufstieg Preußens im 19. Jahrhundert heraus. Das betraf nicht nur seine Stellung in Wissenschaft und Wirtschaft, sondern gerade auch seine militärische Organisation. Sein Generalstab wurde zum bewunderten und gefürchteten Vorbild – sogar über Europa hinaus. Trevor N. Dupuy untersucht nicht nur die Geschichte des preußisch-deutschen Generalstabs bis zu seiner Auflösung am Ende des Zweiten Weltkriegs, sondern auch die Gründe für seine langandauernde militärische Überlegenheit.
Der Autor:
Oberst a. D. Trevor N. Dupuy diente 1945 bis 1947 im Verteidigungsministerium und war später militärischer Berater des Stellvertretenden US-Verteidigungsministers; 1950 bis 1952 war er Mitglied des „Supreme Headquarters Allied Powers Europe” (SHAPE) unter General Eisenhower. Sein bekanntestes Werk „Encyclopedia of Military History“ gab er zusammen mit seinem Vater R. Ernest Dupuy heraus. Er lehrte später, wie schon sein Vater, Militärgeschichte an der berühmten Militärakademie West Point. Insgesamt veröffentlichte Dupuy mehr als 50 Werke.