Im Verlauf einer Vortragsreihe im Rahmen der Deutsch-Italienischen Gesellschaft 1938 wurde Evola von der SS beobachtet und seine Thesen begutachtet.
Durchgesetzt in der Bewertung des Italieners hatte sich dabei offiziell ein Gutachter, der eine „Stillegung der öffentlichen Wirksamkeit“ und die Verhinderung eines weiteren „Vordringens zu Dienststellen der Partei“ empfahl.
Unbeachtet blieben demgegenüber andere Gutachten, u.a. von Himmler-Berater Weisthor, die dem Italiener durchaus hehre Absichten und eine tiefgehende Kenntnis der ario-germanischen Symbolik bescheinigten und Auswirkungen auf eine tatsächliche Zusammenarbeit zwischen Evola und der SS gezeitigt haben könnten. Diese auf beiderseitiger Sympathie beruhende Annäherung zwischen Evola und der SS, die schließlich 1943 in der offiziellen Rekrutierung des Barons gipfelte, wird heute weitgehend unterschlagen.
Im Rahmen dieser Veröffentlichung findet sich eine Skizze dieser Zusammenarbeit und ein Abdruck der Originaltexte Evolas.