Werner Bräuninger: DUX. Mussolini oder der Wille zur Macht

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Sein Leben und Handeln sind bis heute eine einzige Provokation: Benito Mussolini. Wer war dieser ebenso ambivalente wie dämonische Mann, dessen Andenken bis heute nahezu getilgt ist?

Der Autor zeigt das dramatische Leben des „Duce“ umfassend. Detailgenau schildert er die politische Genese des jungen Mussolini, seine Prägung als revolutionärer Sozialist, die Jahre des Exils in der Schweiz und den Aufenthalt im Trentino, die Metamorphose zum leidenschaftlichen Befürworter des Eintritts Italiens in den Ersten Weltkrieg sowie seinen Weg zum Begründer des Faschismus. Mussolinis Kampf um die Macht, gipfelnd im „Marsch auf Rom“ 1922, die anschließende Festigung seiner Alleinherrschaft wie auch die Gestalt der ihn tragenden Mitglieder des Faschistischen Großrats beim Aufbau des stato totalitario. Innen- und außenpolitische Erfolge, wie die Aussöhnung mit Papst Pius XI. oder die Unterwerfung Tripolitaniens, verschafften Mussolini über gut 20 Jahre hinweg eine stabile Machtbasis.

458 Seiten, viele s/w. Abb., geb.

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Beschreibung

Der Bezug des Faschismus auf die Romanità – das antike Römertum –, die Idee des Fascismo universale, der imperiale Gedanke sowie das verhängnisvolle Achsen-Bündnis mit Hitler und der vom Balkon des Palazzo Venezia in Rom aus verkündete Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 werden eingehend beleuchtet. Mit großer Sachkenntnis wirft der Autor auch einen Blick auf die vom faschistischen Staat unternommene Ästhetisierung der Politik und dessen künstlerische Ambitionen.

Im Juli 1943 aufgrund einer Verschwörung von Königshaus und Militär von seinem eigenen Faschistischen Großrat über Nacht entmachtet, schien das von ihm in zwei Jahrzehnten geschaffene und vermeintlich festgefügte Regime innerhalb weniger Tage wie Schnee in der Sonne zu schmelzen. An wechselnden Orten gefangen gehalten, jedoch von einem deutschen Spezialkommando befreit, fand sich Mussolini in der Folge als Regierungschef der Repubblica Sociale Italiana von Deutschlands Gnaden am Gardasee wieder, bis er nach 600 Tagen von Partisanen erschossen und öffentlich zur Schau gestellt wurde.

Mussolinis Faschismus schien damit Geschichte zu sein, feierte jedoch schon 1946 in Gestalt der neofaschistischen Partei MSI (Italienische Sozialbewegung) seine politische Auferstehung. Geblieben sind zudem, wenn auch für viele meist unbemerkt, Ausdrucksformen faschistischer Ästhetik, die bis heute in Marketingstrategien und Popkultur erkennbar sind.

Werner Bräuninger, geb. 1965, ist freier Publizist. Seine Arbeiten über die innere Opposition im NS-Staat sowie über die geistige Herkunft des Grafen Claus von Stauffenberg aus dem Kreis um den Dichter Stefan George wurden kontrovers diskutiert. Seine Veröffentlichungen fanden Beachtung von der FAZ über die Welt bis zur renommierten Zeitschrift für Geschichtswissenschaft.

Zusätzliche Informationen
Gewicht 0,375 kg

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