Religion im 3. Reich: Plante Hitler als Ersatz die Parteifeiern? Wollte er den Islam? Wollte er zurück zu den alten Göttern?
Alle drei Fragen können negativ beschieden werden. Wie genau aber eine neue Volksreligion hätte aussehen können, darüber geben auch die Aussprüche Hitlers keinen Aufschluß. Zur Erschließung dieses neuen Glaubens tragen aber weitere Texte anderer Protagonisten bei, die sich – freilich auf verschiedenen Wegen – der Idee eines neuen Glaubens annäherten. Zitate von Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Alfred Rosenberg, Texte von Friedrich Beck, Ernst Krieck, Walther Wüst, Ludwig Fahrenkrog, Erich Jaensch, Gerhard Bednarski, Reinhard Heydrich, Walther Darré und Kurt Eggers.
Während der 1. Band die Meinungen der führenden Protagonisten des 3. Reiches zur Religion darstellte und einen generellen Überblick über die verschiedenen religionspolitischen Ansätze ermöglichte, befaßt sich dieser 2. Band mit dem Wesen der Religionspraxis im 3. Reich und dem Wirken der Deutschen Glaubensbewegung. Zu den enthaltenen Quellentexten zählen neben Reden und Beiträgen der Glaubensbewegungs-Mitglieder Jakob Wilhelm Hauer und Herbert Grabert Beiträge eines Mitglieds der Deutschen Christen, eines führenden Religionsforschers der Zeit sowie des Gauleiters von Bayern.