Mathematiker nahmen an, dass die Indogermanen aus der südrussischen Steppe stammten. Mit einem Mal waren alle Bedenken ob der glorifizierenden Geschichte der siegreichenden Eroberer und der einheimischen Unterworfenen wie weggefegt. Schließlich waren die Verlierer in diesem Szenario ja die Nord- und Mitteleuropäer – eine These, die sich innerhalb des Rahmens des politisch Korrekten bewegt.
Daß diese These zwar politisch gewollt, aber wissenschaftlich betrachtet falsch ist, beweisen die in diesem Band zusammengefaßten Beiträge von Forschern aus der Zeitspanne vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Am Ende des Bandes faßt ein aktueller Beitrag die aktuelle Forschungslage zusammen und kommt zu dem Schluß: Die Indogermanen stammen aus dem Norden Europas!
Inhalt
Vorwort
Der Forschungsstand auf Grundlage genetischer Studien
Historische und mythologische Zeugnisse für die Herkunft der Arier aus Skandinavien Karl Penka (1886)
Die Urheimat der Arier Ernst Krause (1891)
Die Heimat der indogermanischen Völker und ihre Wanderungen Herman Hirt (1892)
Die indogermanische Frage archäologisch beantwortet Gustaf Kossinna (1902)
Die Rasse Matthäus Much (1902)
Indogermanentum & Germanentum rassenkundlich betrachtet Hans F. K. Günther (1936)
Die Indogermanen im Alten Orient Hartmut Schmökel (1938)
Die ersten Indogermanen Carl Schuchhardt (1938)
Frühgeschichtliche Zusammenhänge zwischen Vorderasien & Nordeuropa Viktor Christian (1943)
Indogermanen gestalten eine neue Welt Fritz Schachermeyr (1944)
Die Frage nach der Urheimat der Indogermanen Gustav Neckel (1944)
Wanen und Asen Jürgen Spanuth (1976)
Zusammenfassung: Die Rolle der Kugelamphorenkultur von Alexander Häusler (2002)
Neue Kultur, neue Sprache Carl-Heinz Boettcher (2004)
Zusammenfassung: Die ursprüngliche Heimat von Felice Vinci (2012)
Zusammenfassung von Herkunftshypothesen von Andreas Vonderach (2016)
Zusammenfassung von Der Beginn der Schnurkeramischen Kulturen von Lew Klein (2017)
Die Auferstehung des Mythos der „Invasion der Steppenkrieger“